2024 kein Flohmarkt

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Limburger Flohmarkt erst im Jahr 2025

Der Flohmarkt in Limburg am ersten Sonntag im September hat Tradition, ohne Frage - und ist ein richtiger Werbeträger für die Stadt. 51 Mal hat er bereits stattgefunden, die Kontinuität wurde lediglich durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Doch mit der 52. Auflage wird es in diesem September nichts werden. Im Jahr 2024 wird es keinen Limburger Flohmarkt geben. Der CityRing als Ausrichter und die Stadt setzen alles daran, im kommenden Jahr mit der 52. Auflage des Limburger Flohmarkts aufwarten zu können.

„Es ist uns im Vorstand sehr schwergefallen, die Entscheidung zu treffen und auf die Ausrichtung des Flohmarkts in diesem Jahr zu verzichten“, verdeutlicht die CityRing-Vorsitzende Dr. Simone Spranz-Osthoff. Allerdings gibt es durchaus gewichtige Gründe für diese Entscheidung: Die Organisation für die Veranstaltung befindet sich im Umbruch und muss neu aufgestellt werden. Der Neumarkt ist im September noch Baustelle und damit fallen Standplätze weg. Die Stadt hat zwar Ersatz angeboten, doch der kann nicht so ohne weiteres in die digitale Vergabe eingearbeitet werden.

„Wir haben zudem in den vergangenen Jahren schon gemerkt, dass die Standbetreiber kritischer geworden sind. Sie wollen unbedingt bestimmte Flächen für ihren Stand buchen. Wenn nun Flächen wegfallen und Ersatz angeboten wird, dann wird das auch wieder zu Kritik führen. Deshalb ist es für uns besser, die Ausrichtung des Flohmarkts für dieses Jahr komplett auszusetzen“, macht Vorstandsmitglied Horst Hoppe deutlich. Die Pause will der CityRing nutzen, um die hinter der Ausrichtung des Flohmarkts benötigte Organisation neu zu ordnen.

„Der Flohmarkt ist immer mit positiven Eindrücken und Erinnerungen verbunden und es ist stets toll zu erleben, wie friedlich und stimmungsvoll es mit so vielen Menschen in der Stadt sein kann. Von daher bedauere ich es sehr, wenn der Flohmarkt in diesem Jahr nicht stattfindet“, sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Gleichzeitig hat er Verständnis dafür, wenn unter erschwerten Rahmenbedingungen auch eine Pause eingelegt wird, um sich neu aufzustellen und die Ausrichtung des Flohmarkts damit für die Zukunft zu sichern.

„Das ist schon eine der sehr wichtigen Veranstaltungen im Jahresverlauf“, so seine Flohmarkt-Bewertung. Die Stadt werde die Werbegemeinschaft CityRing auf jeden Fall dabei unterstützen, um das Konzept Flohmarkt auf neue Füße zu stellen. Ziel müsse es sein, 2025 mit dem Flohmarkt wieder Tausende von Besucherinnen und Besuchern in die Innenstadt zu ziehen und die Straßen und Gassen der Altstadt und der Fußgängerzone wieder mit wuseligem Leben zu füllen.

Die Neuausrichtung des Flohmarkts will auf Bewährtes zurückgreifen und gleichzeitig neue Impulse setzen. Veränderung ist wichtig, betont die Vorsitzende. Nach der Zwangspause durch die Corona-Pandemie sei zum Beispiel die Vergabe der Standplätze neu geordnet worden. Zuvor war die Vergabe zentral in der Stadthalle erfolgt, was dazu führte, dass Interessentinnen und Interessenten teilweise tagelang im Bereich das Stadthalle campierten. „Das war zunächst ganz nett, da nur wenige dort für eine Nacht campierten. Zum Schluss ist das völlig aus dem Ruder gelaufen“, so der Bürgermeister.

Die Online-Vergabe hat sich nach Angaben von Horst Hoppe durchaus bewährt, ist aufgrund der speziellen Standortwünsche und Nachfragen aber auch sehr arbeitsintensiv. Das Einzeichnen der Stände dagegen ist nur in reiner „Handarbeit“ zu erledigen. Aufgrund der Änderungen im Orga-Team war das im vergangenen Jahr anders als in den Vorjahren gelöst worden. Dabei ist auch Verbesserungsbedarf festgestellt worden. „Wir wollen die Pause daher nutzen, um alle Baustellen abzuarbeiten und sind davon überzeugt, 2025 wieder mit einem für die Stadt und ihrer Besucherinnen und Besucher attraktiven Flohmarkt aufwarten zu können“, verspricht die Vorsitzende Dr. Simone Spranz-Osthoff.